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Waldschutzprojekt: Knauber-Klimawald im Kreis Oberberg

Wir engagieren uns gemeinsam mit dem Bonner Unternehmen woodify für den Erhalt der Wälder.

Nachhaltigkeit

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Verfasst am 09. November 2024 Lesezeit: 3 min

Inhalt

Wälder beinhalten die größte Artenvielfalt unserer Erde, binden Millionen Tonnen CO2, bilden Sauerstoff und sind enorm wichtig für den natürlichen Wasserkreislauf. Der Wald ist ein zentrales Ökosystem für unseren Planeten. 

 

Bereits in den vergangenen Jahren haben wir regionale Baumpflanzaktionen durchgeführt, um einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt unserer heimischen Ökosysteme zu leisten. Nun gehen wir noch einen Schritt weiter und engagieren uns gemeinsam mit dem Bonner Unternehmen woodify für den Erhalt und die Renaturierung der Wälder. Dafür haben wir im Oberbergischen Kreis eine Waldfläche von 17,34 ha gepachtet, die für mindestens 30 Jahre geschützt wird. In dieser Zeit wird das Gebiet sich selbst überlassen, keine wichtige Biomasse entnommen und nicht kommerziell bewirtschaftet. Dadurch kommt es innerhalb der Projektlaufzeit zu einer schrittweisen Renaturierung und Verurwaldung dieses Ökosystems und einer zusätzlichen CO2-Bindung von 3.636 Tonnen. 

 350 Hektar Wald im Oberbergischen Kreis 

Der Oberbergische Kreis, nahe Köln, ist stark vom Klimawandel betroffen, was an den kahlen, ehemals bewaldeten Hügeln sichtbar wird. Um dem entgegenzuwirken, hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit woodify 350 Hektar Wald aus der klassischen Forstwirtschaft entfernt, damit sich dort ein naturnaher Laubmischwald regenerieren kann. Totholz bleibt als CO₂-, Feuchtigkeits- und Nährstoffspeicher vor Ort, und geschädigte Fichten unterstützen die natürliche Verjüngung. Auf einem kleineren Teil wächst gesunder Mischwald, der durch natürliche Verurwaldung robuster gegen zukünftige Krisen wird. Mit der Unterstützung dieses Gemeinschaftsprojekts durch Unternehmen wie Knauber kann der Klimawald in den kommenden 30 Jahren über 86.000 Tonnen CO₂ binden. 

Als Teil dieses Klimaschutzprojekts möchten wir unseren Beitrag zur ökologischen Transformation eines regionalen Waldes leisten, der zukünftig einen positiven Effekt auf unser Klima haben kann. Der „Knauber-Wald“ soll ein Beispiel für verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Umweltschutz in der Region sein. 

Was ist woodify? 

Woodify entwickelt Klimaschutzprojekte, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich lokal und direkt an vorderster Front für den Klimaschutz zu engagieren. Ziel ist es, die Entstehung zusätzlicher Ökosystemleistungen vor Ort zu fördern, messbar und damit marktfähig zu machen. Damit trägt woodify dazu bei, die Widerstandsfähigkeit unserer heimischen Wälder und Natur zu stärken und sie fit für die Zukunft zu machen. Ein naturnaher Wald bindet mehr CO₂, speichert Wasser und kühlt seine Umgebung. Er schafft geschützte Lebensräume für Pflanzen und Tiere, verbessert die Luftqualität und ist widerstandsfähiger gegen steigende Temperaturen. 

Das ökologische Konzept von Woodify ist wissenschaftlich fundiert und wurde mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) gemeinsam entwickelt. Außerdem hat die Hochschule eine Methode entwickelt, um die zusätzliche CO₂ -Bindung zu messen, die entsteht, wenn sich der Wald über einen längeren Zeitraum regenerieren kann. Mit dieser Zusammenarbeit beruhen die Projekte auf einer wissenschaftlichen Basis, die den aktuellen Stand der Forschung widerspiegeln. 

Der Klimawald – ein langfristiges Engagement im Wandel 

Der Wald ist ein passendes Ausflugsziel, um sich ein direktes Bild der Herausforderungen und Auswirkungen des Klimawandels vor Ort zu machen. Gleichzeitig zeigt das Regenerationsprojekt auf, welche positive Wirkung das Engagement von Menschen und Unternehmen haben kann, die ein gemeinsames Ziel verfolgen.  

Frau Dr. Knauber fasst das Engagement treffend zusammen: 

„Wir freuen uns sehr, mit woodify und dem Oberbergischen Kreis Partner gefunden zu haben, mit denen wir ein langfristiges und vor allem nachhaltiges ökologisches Projekt realisieren können. Die Vertragsdauer von 30 Jahren unterstreicht unsere Intention, diesen Weg auch konsequent weiterzugehen.“ 

Mit dem langfristigen ökologischen Engagement im Oberbergischen Kreis geht Knauber den nächsten Schritt. Zukünftig möchten wir das Waldgebiet und dessen Veränderungen erfahrbar machen, ohne in den Renaturierungsprozess einzugreifen. 

 

 

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